Tschacka :)

Ich hab tatsächlich meinen Mut zusammen gekratzt und mich angemeldet 🙂
4 Kurse bei der VHS.

2 davon sind glaub „premium“ – also nur 4-7 Leute.
Ich hab 1x malen, 1x Selbstreflektion, 1x Gewalt und dann im nächsten Jahr dann nochmal was.
Ich bin jetzt einerseits total stolz auf mich, glücklich, neugierig, freudig und ungeduldig
und andererseits hab ich gewaltig Muffe, fühl mich bissi übergeschnappt und voller Zweifel.

Menschen….
Ich und Menschen….
Was DAS wohl wird????

Mein Mann kann sich freuen – er hat Alleine-Zeit.
2 ganze Samstage.
und 2x abends.

Und ich kann lernen.
Offen zu sein.
Positiv.
Und womöglich vielleicht sogar nette Menschen kennenlernen.

Womöglich sogar etwas über MICH zu lernen.
Weil es spannend ist, mit anderen mal drüber zu reden, wie man sich SELBST
und wie dich ANDERE
wahr-nehmen; er-leben, emp-finden.

Wömöglich bin ich vielleicht garnicht so übel 😉
Vielleicht gibt es ja doch Menschen, die mich nett finden?
Oder interessant? Spannend? Lebendig? Selbstbewußt?
Weiß der Geier, was und wie?

Oder malen…
ICH?!

Ok, den Kurs mit den Farbklecksen hab ich verschoben – auf irgendwann.
Weil das 3 Termine sind und wir da schon was anderes im Kalender haben.
In diesem Semester.
Vielleicht dann im nächsten.

Und hey, die kleinen Hanteln sind da.
Und alles andere ist los geschickt – das wird dann auch bald kommen.
Verrückt.
Ver-rückt?
Meine Einstellung? Mein Gefühl? Mein Hoffen und Tun?

Irgendwie hoffe ich, es hält an.
Dieses Hoffnung-haben.
Und der Mut.
Und das Gefühl, etwas TUN zu wollen, ich SELBST.
Nicht bloß zu warten, dass ANDERE tun.

Und schon garnicht der Mann.
Der hat genug mit sich SELBST zu tun.
Und er TUT.
Da brauch ich ihn nicht auch noch zu reiten, wie einen lahmen Esel.
Mit der Peitsche in der Hand.

Doch, es ist GUT, wenn Menschen sich wagen, kritisch zu sein.
Sich kritisch zu äußern.
Widerstand zu leisten; begründet, erklärt, verstehbar.
Ehrlich und klar.

Wohlwollend.

Arschkriecher, Speichellecker und Bauchkrauler bringen nicht weiter.
Auch, wenn sie zugegebenermaßen zeitweilig gut tun.
Zumindest fühlt es sich so an.
Aber in Wahrheit weiß man es besser.

Ich überlege, ob ich dem Arzt eine Mail schreiben soll.
Vielleicht ist es zu früh?
Vielleicht aber auch später zu spät?

Ihm meine Anerkennung ausdrücken.
Weil er ganz offensichtlich auch als Nichtpsychologe, aber vielmehr als Mensch,
in der Lage gewesen war, innerhalb von wenigen Minuten jenen verborgenen Knopf in mir zu finden und zu drücken,
den ich seit sehr langer Zeit nicht mehr finden konnte.

Wie eine Art Handbremse, die versehentlich und unmerklich einst gezogen wurde und die ich nicht verorten konnte.
Nun fühle ich mich, als liefe das Auto wieder; fährt.
Und ich hoffe inständig, der Motor stottert nicht so bald wieder; der nächste Stillstand läßt auf sich warten.

Er hatte Mitgefühl – aber kein Mitleid.
Und er hat mich erinnert daran, was ich längst wußte.
Es gibt nur EINEN Menschen, der mein Leben zu einem Leben machen kann.
Und ich sollte endlich wieder anfangen, es zu gestalten.

Ich weiß nicht – vielleicht hatte ich auch irgendwann einmal geglaubt, es sei Liebe, auf den Mann zu warten.
Und womöglich bin ich beim Warten eingepennt.
Der Mann jedenfalls läuft inzwischen.
Er geht seinen Weg.
Und ich hock da noch irgendwo und schnarche an der Bushaltestelle.

Naja….
es ist jetzt halb 2 mittags und ich hab noch immer nicht gefrühstückt – und das, obwohl ich seit 4 Uhr wach bin und schon da Hunger hatte.
Stattdessen hab ich heute schon ganz viel geschafft.
In mir.
Aber auch in der Bude, hier im Blog und für mein Leben.

Vielleicht sollte ich jetzt doch mal was essen.
Eine spannende Zeit.
Aufstehen…
Ich glaub, ich bin wach.

Alles Liebe Euch ❤

13 Kommentare zu „Tschacka :)

  1. Huii da hast du dir ja was vorgenommen! DIe Kurse klingen auf jeden Fall spannend, auch wenn ich mir doch recht wenig vorstellen kann, wie das so abläuft. 😀 Bin auf jeden Fall gespannt, was du berichten wirst! ❤

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    1. Ich hab mir zumindest mal schon im Vorfeld die Frauen angeguckt, die die Kurse veranstalten.
      Könnt mir nicht gut vorstellen, nochmal zu so ner Kuh zu gehen, wie bei der „Mut-Geschichte“ irgendwann letztes Jahr.
      Und komisch, wenn die dann sympathisch wirken, kanns garnicht bald genug sein.

      Aber jetzt hammwer nächste Woche, dann Ende November, 1 im Dezember und 1 im Januar.
      Ist gut Zeit dazwischen, dass man sich erholen kann. Wir sin voll gespannt.
      Wird sooooo Zeit, dass wir raus kommen. Und des aufhört, mit dem ewig nur Warten.

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  2. Herzlichen Glückwunsch! Kommt uns vor wie eine 180°-Wende bei Euch! Viel Kraft und Mut, so toll weiter zu machen! 🙂 Toll, dass Ihr Euch aufraffen könnt, das motiviert auch uns, wenn wir sowas lesen.
    Gruß von Janne 🙂

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