Guten Morgen, ihr Lieben 🙂
Es ist echt ver-rückt.
Eigen-artig.
Ich versteh mich irgendwie immer selbst nicht.
Warum nimmt man ein und die selbe „Sache“ eigentlich ständig so unterschiedlich wahr?
Warum kann man diese eigentlich selbe „Sache“ nicht immerzu GLEICH sehen?
Fühlen?
Werten?
Ich kapier mich selbst nicht.
Wie soll man dann andere kapieren?
Gestern hab ich mir Zettel geschrieben.
Über das, was ich wie erlebt habe; gefühlt.
Wie es mir GEHT. Und GING.
Was ich glaube, zu sehen und was ich mir anders wünschen würde – und wie.
Heute nun habe ich nochmal mit dem Mann geredet.
Das Thema war letztlich immer irgendwie *Grenzen*.
Dass es einen Rahmen bräuchte; Orientierung.
Auch, dass ich empfinde, oft ins Leere zu laufen; keine Antwort zu bekommen.
Und mich das verletzt.
Anschließend wollte ich mich selbst überprüfen; mein Fühlen, Erinnern und Wahrnehmen.
Und habe nochmal sämtliche Mails und Whatsapp durch gelesen.
Und?
Ich habe tatsächlich 7 Mails gefunden.
Und 2 davon hatte sie nicht beantwortet.
Bzw. geschrieben, sie bräuchte länger für die Antwort – und dann kam keine.
All die unzähligen Whatsapp hatte sie immer beantwortet.
Sehr nett und fröhlich.
Wo denn nun IST die Bedrohung?
Wo denn nun IST dieses „im Regen stehen lassen“?
Wo denn nun IST dieses „Ding“, das mich so unsagbar durch den Wind fegt?
Irgendwo schrieb ich ihr,
dass ich sehr dankbar sei,
dass sie mir derart viel Reflektionsfläche bietet,
dass in mir all die vielen Türen aufgehen zum Fühlen.
Dass ich ohne sie nur vielleicht 40 Farben hatte – und nun, durch ihr Sein, wären es hunderte.
Da war Dankbarkeit.
Nicht Wut, Angst oder Ohnmacht.
Zumindest ihr gegenüber.
Ich kapiere mich nicht.
Was fühle ich denn nun?
Geht es mir GUT mit ihr? – oder schlecht?
Ist sie zuverlässig? – oder nicht?
Nimmt sie mich ernst und wichtig? – oder nicht?
SIEHT sie mich? – oder nur sich selbst?
Ist es toll, sie zu kennen? – oder nicht?
Warum wandelt sich das ständig?
Warum kann man nicht immer *gleich* sein?
Fühlen?
Warum kann ich es nicht greifen, festhalten und transportieren?
Sobald ich es festhalten will, scheint es zu Nebel zu werden und sich aufzulösen.
Ist das alles nur einfach nicht WICHTIG?
Ist das alles womöglich in Wahrheit egal?
Weil es nicht um die „Sache“ geht, sondern um das Fühlen?
Das Erleben, Wahrnehmen und Sein?
Es einfach bloß zu MERKEN?
Und auszuschöpfen in sämtlichen Varianten?
Zu durchwandern?
Und am Ende los zu lassen?
Wir sehen uns, WENN, dann ohnehin bloß alle paar Monate.
Die Bilder, die ich ihr schicke, kommentiert sie in kurzen Sprachnachrichten auf Whatsapp.
Allenfalls 2min.
MUSS es denn?
Sein, dass wir JETZT Grenzen und Rahmen stecken für etwas, das ohnehin erst wieder – WENN – dann Ende März passiert?
Wo ohnehin noch keiner weiß, WIE?
Ich mein, ich könnte es ja einfach erneut versuchen.
Meine „Aufmalung“ der Varianten anders zu gestalten.
Und es ihr erneut schicken, mit der Bitte um Ergänzung der Leerstellen.
Womöglich ist es dann leichter oder verstehbarer für sie, wenn ich eine andere Art von „Form“ wähle?
Sie hat es vermutlich einfach vergessen. Ich will nicht wissen, wieviele hunderte Leute sie auf Whatsapp hat, die permanent Fotos schicken und Zeug fragen.
Dann gibts noch Mails, facebook und weiß der Geier was.
Ich hätte da selbst längst den Überblick verloren.
Ist denn nicht die Hauptsache,
für MICH
für MEIN Leben
dass ich jetzt wieder besser bei mir SELBST bin?
Dass es aufgehört hat, mit dieser Angst innendrin? Der Unterwerfung? Dem Getriggertsein? Dem sich-Unterordnen?
Dass irgendwo die Augen auf gegangen sind, um hinzusehen?
Hinsehen zu KÖNNEN?
Ist es denn womöglich nicht das Wichtigste, dass ich aufgestanden bin?
Innerlich?
Und mich umsehe, was um mich herum passiert – aber auch IN mir?
Dieses ewige Fragen, was dies und das um mich herum wohl mit MIR zu tun hat
was es mir sagen will?
was ich daraus lernen soll?
auf WAS in mir es mich hinweisen will?
das unaufhörliche Suchen in mir
wie zum Beispiel mein unentwegt kreischendes Nachbarskind
wo ich ständig von getriggert war
mich permanent aufreg(t)e über dieses grausame Gekreische; das Verhalten der Eltern; dem Lärm im Treppenhaus; ……. ewig und den ganzen Tag über über x verschiedene „Fehlverhaltensweisen“ dieser Leute….
Ich hatte mich gefragt, ob dieses Kind mich womöglich an mein eigenes inneres Kind erinnern will?
Ob dieses Kind in seinem Schmerz mir meinen eigenen Schmerz zeigen will?
Ob ich womöglich eifersüchtig bin, weil diese Eltern mit ihrem Kind so geduldig sind, liebevoll, ständig singen, beruhigen und Spektakel veranstalten.
Ob dieses Kind für irgendein Kind in meinem eigenen Innen stellverstretend steht?
…
…
tausend Dinge hab ich mich gefragt, warum nun ausgerechnet dieses Kind neben uns wohnt und was die Aufgabe für und in meinem Leben hierin ist.
Und nun?
Hatte ich einen Case gemalt zum Thema Grenzen, die Tage.
Und mir kam in den Kopf,
dass es womöglich viel einfacher ist und unkomplizierter.
Womöglich kreischt dieses Kind hier auch bloß einfach, weil es unerzogen ist.
Und die einzige Aufgabe, die hierin für MICH ist,
ist womöglich:
„Lerne dich abzugrenzen“.
Manche Dinge gehören auch einfach bloß ANDEREN LEUTEN.
Ich muß ja auch nicht JEDEN SCHEIß zu MEINEM Problem oder meinem Thema machen.
Und soll ich Euch was sagen?
Seitdem geht es mir so ziemlich fast immer
relativ am Arsch vorbei.
Außerdem hat „das Leben“ dafür gesorgt, dass sie den Schuhschrank vor ihrer Wohnungstüre, mit dessen Türen dieses Kind immerzu „Musik“ gemacht hatte, indem es sie laut und unaufhörlich zuknallte, entfernen mußten.
Womöglich hat der Vermieter den Mietvertrag durchgesetzt, der ein Zustellen der Fluchtwege verbietet.
Ich rege mich nicht mehr auf.
Danke.
Am Ende geht es im Leben ja doch immer wieder nur darum,
dass man kapiert und lernt,
dass man nur sich SELBST ändern kann – und sollte.
Nicht aber andere.
Und womöglich soll(te) man lernen,
dass dich nicht jeder Scheiß von Hinz und Arsch dich etwas angeht.
Oder betrifft.
Oder dir was sagen will.
Oder sich auf dich bezieht.
Womöglich sollte man einfach mal lernen, bei sich SELBST zu sein – und zu bleiben.
Was nicht gleichgesetzt ist, mit Gleichgültigkeit, Ignoranz oder Selbstherrlichkeit.
Aber doch einfach damit, dass man sich nicht ungefragt überall reinhängen braucht.
Und womöglich ist DAS das Thema.
Grenzen.
Deutlich und klar, das Außen vom Innen unterscheiden zu lernen.
Es verschieden zu FÜHLEN und wahrzunehmen.
Es sortieren zu lernen.
Und auch artikulieren.
Das ist meins – und das deins.
Und womöglich gibt es dann garkein Ding mehr mit der NG-Frau.
Weil es eben auch an miruns liegt, das Dein und Mein zu definieren und auszudrücken.
Und auch zu sagen, was wir uns wünschen; was wir brauchen oder wollen.
Ohne schlechtes Gewissen, ohne Unterwerfung, ohne Dienen.
Aufrecht und gerade.
Eben hatte ich es mit dem Mann kurz drüber,
dass es ihn belustigt,
wie seine Kollegen ihn anstaunen.
Ihn anstaunen,
weil er ganz klar äußert,
den mag ich – und den NICHT.
Der ist für mich in Ordnung – und der ist ein Arschloch.
Für MICH.
„Das kannst Du doch nicht sagen!!!!“
„So kannst Du doch nicht sein!!!!“
– und der Mann sagt: „DOCH! Wenn ich das so sehe, kann ich auch dazu stehen.“
Entscheiden.
Position beziehen.
Man SELBST sein.
Sich abgrenzen.
Das WILL ich – und das NICHT.
Ich bin stolz auf den Mann.
Man muß nicht jeden mögen – und auch nicht von allen gemocht werden.
Man darf sich aufrichten.
Und gerade stehen.
Ich male im Moment selbst ständig irgendwelche „Wirbelsäulen“ in neurographischen Bildern.
Sehr offensichtlich.
Alles Liebe Euch ❤
Viel Kraft und einen guten Tag.
Cool Dein Mann! 😉
Diese Ambivalenz gegenüber bestimmten Menschen kenne ich. Weil sie (bewußt oder eben nicht) beides geben: Hilfe, Anleitung, Zuwendung ect. aber dann auch das andere wo man merkt: huch…was war das?Da fühle ich mich unwohl, da triggert mich was, da streßt mich was…der Körper schickt Symptome (und auch das kenne ich, dass man es erst nicht zuordnen kann).
Mit diesen Leute passiert eine Verstrickung, die zäh ist und (für mich undgut, weswegen ich mich eher immer für Abstand/Kontaktabbruch entscheide).
Da ist auch oft das Thema Dubblebind.
Ich versteh ihren Ansporn warum sie das macht, nicht ganz. Wenn sie anscheinend so erfolgreich auch mit großen Firmen ist…warum braucht sie dann noch die, ich nenns mal Einzelkontakte. Um sich gut zu fühlen weil sie „groß“ ist und gebraucht wird. Weil sie anleiten kann und was „weiß“?
Ich wär extrem vorsichtig…als ich das so las hab ich oft tief geschnauft, weil ich das schon sehr oft ähnlich erlebt habe und sogar auch mal zum Thema malen, das wir gemeinsam machten und sie ähnlich übergriffig war, obwohl sie eine Mitpatientin war und meinte zu wissen was ich tun müsste, wie ich sein müsste usw.
Liebe Grüße und schönen Tag 😉
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Danke 🙂
Ja, ich glaube auch, dass es gewiß nicht unrichtig ist, wachsam zu sein.
Womöglich ist es im gesamten Leben; in jeder Beziehung gut und sinnvoll, wach- und aufmerksam zu sein.
Eben hat sie mir tatsächlich die Antwort zu einer vorherigen Mail noch nachgereicht.
Und geht wohl nun auch hoffentlich auf meine Fragen noch ein.
Es ist schwierig, irgendwie. Ich kann gucken und prüfen, wo ich möchte – ich finde eigentlich nichts, das offen narzisstisch oder auch nur den Hauch gewaltorientiert wäre – eher sogar betont das Gegenteil.
Aber womöglich ist es vielleicht sogar DAS?
ZU nett? ZU wohlwollend? ZU fürsorglich?
Da ist dieses Gefühl, wo ich mich frage, ob es vielleicht auch schlicht nur das „Fremde“ ist? Das Ungewohnte; Unbekannte? Weil man bisher kaum mit Frauen zu tun hatte?
Keine Erfahrung hat?
Und der Innen-Warnradar schicht auf das *Unbekannte* reagiert?
Ich beobachte weiter.
Auch dir einen schönen Tag 🙂
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