Und da sind sie wieder….

die Schatten von damals….
Im Heim.
Der Sozi.
Der Diakonie.

Der damals, als ich vor meiner von der Zimmernachbarin verschlossenen Zimmertüre stand und nicht rein kam
ich ihn fragte, ob er mir öffnet
zu mir sagte: „Wenn Du ganz lieb bittebitte sagst, dann tu ich das vielleicht“.
Und als ich es tatsächlich sagte
lachte er mich aus und ging weg.
Murmelte, dass ich wohl noch lernen sollte, nicht jeden Scheißdreck zu erfüllen, den man von mir verlangt.

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Unrechtsland

Es ist schon merkwürdig, was einem beim Abspülen und Salat zupfen alles durch den Kopf gehen kann.
Eben ist es wieder so unaushaltsam.
Unser „Rechtssystem“.

Dass der Mißbrauch an Kindern verjähren kann.
Dass man nur 20 Jahre Zeit hat, ab „Bewußtwerdung“.

Was ist das eigentlich?
Wie deffinieren die „Bewußtwerdung“?
Ist es Bewußtwerdung ab jenem Moment, da dir irgendwer sagt, dass Du mißbraucht wurdest?
Weil Du eine einzelne Sequenz deines Traumas erinnerst?

Oder ist Bewußtwerdung immer dann, wenn Du nach und nach und nach immer mehr Einzelheiten erinnerst?
Also hätte man in diesem Fall doch sehr VIEL Zeit?
Weil man in all den Jahren, nach und nach,
jeden Tag; jeden Monat; jedes Jahr ein bißchen MEHR erinnert?

Und wenn mir HEUTE etwas einfällt –
hab ich dann für DIESE eine Sequenz dann wieder 20 Jahre Zeit?
Auch wenn es schon über 30 Jahre her ist, dass ich erfahren habe, dass es nicht NORMAL gewesen war?

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Das Intelligenz-Thema

vom Autorenhund beschäftigt mich.

Guten Morgen, ihr Lieben

Eben hab ich den Testkram raus gesucht.
Von damals, bei der Berufsfindung.
Ich war so viele Jahre traurig gewesen – und bin es noch.

Was hatten die seinerzeit in ihr Gutachten geschrieben?
*Ich hätte ein auffallend hohes Geltungsbedürfnis.*
Das steht im selben Gutachten, wo auch drin steht, dass ich aufgrund von sexuellem Mißbrauch psychisch instabil sei.

Es wurde nicht in Bezug gesetzt.
Dass ich vielleicht nur deswegen dieses „gesteigerte Geltungsbedürfnis“ hatte.
Ich schrie nach Hilfe.
Ich schrie so unsagbar und vehement laut nach Hilfe.
Aber niemand hörte es.

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Wirres Zeug im Kopf

Guten Morgen, ihr Lieben

Creme Mouson….
Auch sie ist in meinem Kopf.
Das war die Creme meiner Oma.
Die Creme, die sie mir ständig unter die Nase hielt.
„Damit muß man sich jeden Tag das Gesicht eincremen. Dann bleibt man so schön und faltenfrei, wie ich. Und den Hals!!!! Der Hals ist wichtig!!!“

Sie roch immer danach.
Nur faltig… wurde sie dann doch.
Auch am Hals.

In meinem Kopf irgendwelche Gedanken.
An den Exmann.
Die Tagebücher.
Die Gewalt.

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Same as yesterday

Guten Morgen, ihr Lieben 🙂

Da sitz ich wieder mit dem Mann im Rücken und er spielt Fußball.
Aufgewacht gegen 7 – er ne halbe Stunde später.
2 Tassen Tee und nun der erste Kaffee.
Es ist kurz vor 9.

Wir hatten uns schon ausführlich über seine Eltern unterhalten.
Wobei…. „unterhalten“? „Unterhaltung“?
Stimmt nicht so ganz passend.

Jede Nacht träumt er von ihnen und der restlichen Familienbagage
räumt gewaltig und intensiv sein Innen auf.
Sieht immer mehr und mehr all dieser Gewalt, die sie an ihm verbrochen hatten.
Und es noch IMMER versuchen.

Was für eine Scheiße auch mit seiner Mutter…

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Kampf, Kampf, immer nur Kampf….

Guten Morgen, ihrs ❤

Ich bin fertig.
Fertig mit der Welt, mit Deutschland und dem Leben.
Ich weiß im Moment echt langsam nicht mehr, wozu ich immer, immer und immer weiter nur kämpfe.

Wozu?
Für welches Ziel?

Da denkst Du, Du hast eine Etappe geschafft.
Ein kleines Ziel von Vielen erreicht.
Du denkst, „mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ und kämpfst dich von einer Nuss zur anderen.
Versuchst, dich nicht erschlagen zu lassen von dem Gedanken, dass Du im Leben niemals schaffst, 10 000 Nüsse zu sammeln.
Versuchst, keine Angst zu haben oder Resignation vor der GRÖSSE deiner Aufgaben.

Immer nur zu denken an die nächste Nuss; die nächste Nuss; die nächste Nuss.
Und dich über jede Einzelne zu freuen.

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Eine Zeit zum Durchknallen

Guten Morgen, ihr Lieben

Das hatte ich schon auch HIER (geschützt) gewünscht.
Ich bin heute völlig durch.
Zur Zeit ja eigentlich NUR.
Aber heute ganz besonders.

Es ist kaum auszuhalten.
Dieses ganze Innendrin.
Auch nicht das ganze Drumherum.

Ich halte das Leben nicht aus.
Die Menschen nicht.
Die Kälte, die Ohnmacht, die Not, den Schmerz, die Erinnerungen.
Die Traurigkeit, die Qual, den Egoismus, die Manipulation und die Dummheit.
Die Kurzsichtigkeit, die Unüberlegtheit, die Politik.
Den Wahnsinn.

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